Vom 3. bis 7. Juni 2024 unternahm unsere Klasse des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft eine spannende und lehrreiche Studienfahrt nach Leipzig. Wir haben in dieser Woche zahlreiche Attraktionen besichtigt und dabei viel über die Stadt und ihre Geschichte gelernt. Hier möchte ich von unseren Erlebnissen und Eindrücken berichten.
Montag, 3. Juni: Hinfahrt und Stadtführung
Am Montagmorgen trafen wir uns alle um 09:15 Uhr am Bahnhof in Delmenhorst. Unsere Fahrt mit der Deutschen Bahn startete um 09:54 Uhr und führte uns nach Leipzig, wo wir gegen 14:15 Uhr ankamen. Nach dem Einchecken im Hotel GRONERS Leipzig hatten wir noch etwas Zeit, um uns frisch zu machen, bevor um 16:00 Uhr unsere Stadtführung begann.
Treffpunkt war die Tourist-Information in der Katharinenstraße 8. Die Stadtführung war sehr interessant; wir erfuhren viel über die Geschichte Leipzigs und sahen zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten, darunter das Alte Rathaus, die Nikolaikirche und die berühmte Mädler-Passage. Besonders beeindruckend fand ich die Nikolaikirche, die eine zentrale Rolle bei den Montagsdemonstrationen während der friedlichen Revolution 1989 spielte. Am Abend hatten wir dann Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Dienstag, 4. Juni: MDR-Studiotour und Völkerschlachtdenkmal
Der Dienstag begann mit einem Frühstück um 08:00 Uhr im Hotel. Um 09:00 Uhr startete unsere MDR-Studiotour. Es war spannend zu sehen, wie Fernsehen gemacht wird, und wir durften sogar in einige Studios und Regieräume hineinschauen. Besonders cool fand ich, dass wir die Kulissen von bekannten TV-Shows sehen konnten.
Nach der Tour hatten wir etwas Freizeit, bevor wir uns um 12:00 Uhr am Völkerschlachtdenkmal trafen. Das Monument erinnert an die Völkerschlacht von 1813, in der Napoleon besiegt wurde. Die Führung dauerte etwa 1,5 Stunden und wir erfuhren viele interessante Details über die Schlacht und das Denkmal selbst. Die Aussicht von der Plattform des Denkmals war atemberaubend und bot einen großartigen Blick über Leipzig.
Mittwoch, 5. Juni: Tagesausflug nach Dresden
Am Mittwoch machten wir einen Tagesausflug nach Dresden. Nach dem Frühstück um 08:00 Uhr fuhren wir mit der Deutschen Bahn und dem Sachsen-Ticket nach Dresden. Die Altstadt von Dresden ist wirklich beeindruckend. Wir besichtigten unter anderem die Semperoper, den Zwinger, die Frauenkirche und die Gläserne Manufaktur. Besonders die Frauenkirche, die nach der Wende wiederaufgebaut wurde, hat mich beeindruckt. Die Besichtigungen machten wir größtenteils in Eigenregie, was uns die Möglichkeit gab, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend ging es dann zurück nach Leipzig.
Donnerstag, 6. Juni: Panometer Leipzig und Stasi-Museum
Unser vorletzter Tag begann wie gewohnt mit dem Frühstück um 08:00 Uhr. Um 10:00 Uhr besuchten wir das Panometer Leipzig. Die riesigen 360-Grad-Panoramen, die historische und aktuelle Themen darstellen, waren wirklich beeindruckend. Besonders das Panorama „Titanic“ hat mich fasziniert, da es das berühmte Schiff und seine tragische Geschichte in einem beeindruckenden Maßstab zeigt.
Am Nachmittag stand der Besuch im Stasi-Museum in der „Runden Ecke“ auf dem Programm. Dieses Museum befindet sich in der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit und bietet einen tiefen Einblick in die Überwachungs- und Unterdrückungsmethoden der DDR. Die Ausstellung war sehr informativ und gleichzeitig erschreckend, da sie die düstere Vergangenheit der Staatssicherheit und deren Einfluss auf das Leben der Menschen in der DDR aufzeigt.
Freitag, 7. Juni: Rückfahrt
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen. Wir wurden um 07:00 Uhr geweckt, packten unsere Sachen und checkten aus dem Hotel aus. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück fuhren wir um 09:42 Uhr mit der Deutschen Bahn zurück nach Delmenhorst, wo wir um 14:02 Uhr ankamen.
Diese Klassenfahrt war eine großartige Erfahrung. Wir haben viel gesehen und gelernt und konnten die Zeit in Leipzig und Dresden genießen. Besonders beeindruckend waren die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und die reiche Geschichte, die diese Städte zu bieten haben. Es war eine gelungene Mischung aus Bildung und Freizeit, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Sidad Elias (Schüler der Klasse 12)
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